Redebeitrag Patricia Gerlings-Hellmanns

Redebeitrag Patricia Gerlings-Hellmanns in der Sitzung des Kreistags am 03.04.2025 zum Tagesordnungspunkt „Gemeinsamer Antrag – Keine Windräder im Reichswald!“

Sehr geehrter Herr Landrat,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Gäste,

vorweg möchte ich mich – auch im Namen von Kay Ehrhardt – bei den Kolleginnen und Kollegen der Fraktionen CDU, SPD und Grüne bedanken, dass wir von der FDP und den Vereinigten Wählergemeinschaften gemeinsam diesen Antrag heute stellen.

Heute geht es erneut darum, dass der Kreistag ein klares Zeichen für den Schutz des Reichswaldes vor Windenergieanlagen setzt. Es geht nicht darum, grundsätzlich gegen Windkraft zu sein – aber es geht darum, wo sie errichtet wird. Und der Reichswald ist dafür einfach der falsche Ort – genauso wie, aus meiner persönlichen Sicht, sämtliche Waldflächen.

Seit Jahren gibt es Widerstand aus der Bevölkerung, von Umweltverbänden und aus diesem Kreistag. Wir haben immer wieder betont, dass der Reichswald als größtes zusammenhängendes Waldgebiet am Unteren Niederrhein nicht für Windenergie geopfert werden darf. Auch die Reduzierung der Vorrangflächen auf 64 Hektar ändert nichts an der Tatsache, dass die Zerstörung der Natur nicht zu kompensieren ist.

Deshalb müssen wir gemeinsam weiterhin darauf hinwirken, dass die geplanten Windenergieanlagen im Reichswald endgültig und in Gänze aus dem Regionalplan gestrichen werden.

Keine Windräder im Reichswald!

Und genau dafür sollten wir jetzt gemeinsam kämpfen. Nach der Information, dass bereits Anträge vorliegen, ist es noch wichtiger geworden. Die Frist für die Offenlage ist bald vorbei, und wir müssen unseren Appell jetzt auf den Weg bringen.

Wenn wir den Reichswald wirklich schützen wollen, dann ist jetzt der Moment, an dem wir alle an einem Strang ziehen müssen – Politik und Verwaltung gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.